The trend is your friend
Mit der Stabilisierung der Fundamentaldaten – also dem Angebot im Verhältnis zur Nachfrage – greifen auch die Marktmechanismen wieder stärker. Der März schloss im Schnitt bei 4,52 Ct/KWh, ein Preisniveau, das zuletzt im Spätsommer 2021 herrschte. Im Vergleich zum Februar ist das eine weitere Reduzierung um 1 Ct/KWh oder 33 Prozent seit Jahresbeginn. Die Spotmärkte lagen damit den dritten Monat in Folge unterhalb der Gaspreisbremse und auch um 16 Prozent niedriger als die im Februar gehandelten Futurepreise für März (5,39 Ct/KWh).
Der Blick auf die Folgemonate zeigt ein stabiles Bild. Der Future für April bewegte sich im Schnitt bei 4,46 Ct/KWh und entsprach somit den tatsächlichen Spotpreisen des Monats März. Auch das gesamte Folgequartal Q2 setzt sich auf diesem Niveau fest (4,50 Ct/KWh). Experten gehen davon aus, dass es in den Folgemonaten zu weiteren Reduzierungen kommen wird: Einerseits zeigten die Gasspeicher Ende März ein Fünfjahreshoch (etwa 55 Prozent), zudem ist der Zufluss von LNG ungebrochen bei gleichzeitig geringerer Gasnachfrage zum Heizen.
Die Kontraktpreise:
Kontrakt März: im Durchschnitt 4,82 Ct/KWh
Kontrakt April: im Durchschnitt 4,46 Ct/KWh
Kontrakt Q2: im Durchschnitt 4,50 Ct/KWh (vs. 5,39 Ct/KWh im Vormonat für Q2)
Autor: Dimitrios Koranis
Dieser Beitrag erschien am 6.4.2023 bei Ki Web (Kunststoff-Information)
