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STROM – Rückblick 11/2025

15. Dez. 2025 | Energy

Schlechtes Wetter, hohe Preise

Der Strommarkt zeigte sich im November extrem unruhig und volatil. Zu den saisonal erwarteten Preiserhöhungen kamen noch Wetterkapriolen hinzu. Die Preise im Spotmarkt stiegen kontinuierlich von durchschnittlich 92,45 EUR/MWh im ersten Quartal über 102,34 EUR/MWh im zweiten auf schließlich 109,30 EUR/MWh im dritten Quartal. Vor allem zwischen dem 14. und 25. November erreichten die Notierungen mit durchschnittlich 114,50 EUR/MWh angsteinflößende Höhen. Gegen Monatsende allerdings entspannte sich die Lage wieder – auf etwa 88 EUR/MWh.

Die Hauptgründe dieser einerseits extremen Schwankung und andererseits des kontinuierlichen Anstiegs im Monatsverlauf lagen in den schwachen Windverhältnissen und dementsprechend geringen Beiträgen. Auch die Sonnenenergie nimmt ab, während die Lastanforderungen durch Wärmepumpen stetig steigen. Unsicherheit kam im Laufe des Monats auch durch die Diskussionen über den Industriestrompreis. Sie beeinflussten  das Verhalten einzelner Player (Spot oder Future?) und trugen zu den Schwankungen bei. Immerhin war die Verfügbarkeit der französischen Atomkraftwerke auf einem guten Niveau, und auch die Gaspreise zeigten sich stabil.

Die kurzfristigen Frontmonate haben die Bewegungen des Novembers mitgenommen und sind entsprechend angezogen. Der Jahreskontrakt für 2026 hingegen verzeichnete, obwohl das neue Jahr vor der Tür steht, nur ein leichtes Zucken.

Die Kontraktpreise:

Kontrakt November: im Durchschnitt 101,00 EUR/MWh
Kontrakt Dezember:
im Durchschnitt 99,79 EUR/MWh
Kontrakt +3 Monate:
im Durchschnitt 103,07 EUR/MWh

Autor: Dimitrios Koranis

Dieser Beitrag erschien am 08.12.2025 bei KI Web (Kunststoff-Information).

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